Artikel-Nr.: P003.0029
Informationen und Kultur
Kulturbedingungen und Pflegehinweise
Utricularia alpina gehört zu den epiphytischen Wasserschläuchen. Diese Pflanzen wachsen natürlicherweise nicht direkt in Erde, sondern in sehr feuchten Gebieten wie Regenwäldern, an anderen Pflanzen, lithophytisch oder in moosigen Umgebungen. Sie bilden wesentlich größere Blätter- als auch Blüten, gegenüber den terrestrischen Utris. Dementsprechend groß fallen auch die Fangblasen bei diesen Spezies aus. Die Haltung im Standard-Substrat im Topf ist auch möglich Ähnlich wie viele epiphytische Utricularia-Arten benötigt Utricularia alpina eher kühlere, gemäßigte Wachstumsbedingungen, da sie in den feuchten Regenwäldern höherer Lagen wächst, wo es feucht, aber nicht zu heiß ist. In ihrem natürlichen Habitat gibt es oft eine nächtliche Temperatursenkung.
Sommerkultur:
- Standort: Helle Plätze ohne direkte Sommersonne; halb- bis schattige Standorte sind ausreichend.
- Temperatur: Optimal sind Temperaturen von etwa 20-25°C. Die Pflanze verträgt auch einige heiße Tage im August, sofern sie nachts abkühlen kann und stets feucht bis nass gehalten wird.
- Innenkultur: Ein Nordfenster ist ausreichend. Nächtliche Abkühlung durch geöffnete Fenster fördert das Wachstum merklich.
Substrat und Gefäß:
- Substrat: Reines Sphagnum-Moos in einem flachen, breiten Gefäß ist ideal, da die Pflanze seitliche Ausläufer bildet.
- Gefäß: Organizer-Boxen aus dem Baumarkt mit Gitter-Einlege-Boxen eignen sich hervorragend. Die Gitterboxen sollten mit ca. 1 cm Torf und einigen Zentimetern Sphagnum gefüllt werden. Utricularia alpina kann direkt in das Sphagnum gesetzt werden und beginnt bald zu wachsen und sich durch Ausläufer zu vermehren.
- Bewässerung: Das Substrat kann im Sommer (auch in der Wohnung) ca. 2-3 cm im Anstau stehen. Nachfüllen von Wasser reicht aus, wenn kein Wasser mehr im Gefäß ist. Stets Regen-, Osmose- oder destilliertes Wasser verwenden.
- Die Haltung im Standard-Substrat im Topf ist auch möglich.
Genauso gut passt diese Pflanze auch (unter Einhaltung der jeweiligen Temperaturspektren) wunderbar für das Terrarium!
Winterkultur:
- Die Pflanze kann im Winter bei Raumtemperatur gehalten werden, jedoch möglichst hell (z.B. Südfenster). Bei zu wenig Tageslicht wächst sie langsamer oder zieht sich zurück, treibt jedoch im Frühjahr wieder aus.
- Optimal sind leicht feuchte Bedingungen bei niedrigen zweistelligen Temperaturen, inklusive kühlerer Nächte, um die Blütenbildung zu fördern. Die Wintertageslicht-Länge sollte dann bei Einsatz von mäßigem Kunstlicht auch eingehalten werden
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