Artikel-Nr.: P001.0010
Informationen und Kultur
Die relativ einfach zu haltende rosettenförmige, flach-wachsende Drosera hamiltonii bildet dunkelgrüne Blätter mit sehr tief-roten, leicht lila-schimmernden Tentakeln. Je nach Lichtverhältnissen bilden die Blätter auch eine rot-orange Färbung. Um ein dauerhaft gutes Wachstum zu erzielen, sollte die Pflanze bestenfalls im hohen Topf stehen, da sie ein langes Pfahlwurzelsystem bildet. Ein breiterer Topf reicht aber auch aus. Sie stammt aus Südwest-Australien und wächst dort an torfhaltigen Stellen. Sie fängt kleine Insekten mit ihren Tentakeln.
Die Kultur ist relativ einfach: Diese Pflanze braucht sehr viel Licht. Direkte Sonne ist optimal. Im Sommer kann sie draußen in der prallen Sonne stehen, solange die Erde stets nass bleibt. Anstauverfahren ist ratsam. Ansonsten bietet sich das Fensterbrett gen Südseite an. Eine optimale Lichtmenge signalisiert diese Pflanze durch Bildung großer Tautropfen, mit welchen sie kleine Insekten fängt. Die Haltung im Terrarium ist möglich, dennoch sollte auf eine ausreichende Substrat-Tiefe gedacht werden. Sie bildet bei optimaler Kultur rosa- bis schwach violette Blüten. Ausgewachsene Pflanzen können 6 cm oder mehr im Durchmesser an Größe erreichen.
Kultur im Winter
Faustregel: Je wärmer die Kultur im Winter, desto mehr Zusatzlicht ist nötig. Warme Kultur bei Zimmertemperatur und reinem Wintertageslicht (ohne Zusatzbeleuchtung) erhöht das Risiko, dass die Pflanze es nicht über den Winter schafft.
Die Pflanze ist nicht winterhart. Optimal ist eine Winterruhe bei frostfreien, jedoch kühlen Temperaturen im zweistelligen Bereich in Kombination mit normalem Wintertageslicht (= kürzere Tageslichtdauer). Die Pflanze zieht sich dann zurück (oder auch komplett) und sollte nur leicht feucht gehalten werden. Eine Winterruhe fördert den gesunden, kräftigen Austrieb im Frühjahr und eine Blütenbildung Pflanzen in der Folgesaison ungemein.
Alternativ kann sie im Winter aber auch warm durchkultiviert werden. Zusatzbeleuchtung ist dafür dann unabdinglich . So fördert es im Winter das Wachstum. Das Risiko bei warmer Kultur im Winter, dass die Pflanze im Folgejahr nicht so kräftig wächst, ist jedoch höher. Gleichzeitig kann man bei warmer Kultur mit Kunstlicht im Winter aber auch neue Pflanzen (zB. Durch Wurzelausläufer oder Blattstecklinge) gewinnen, welche in der Folgesaison kräftig wachsen können. Die Blütenbildung kann bei warmer Winterkultur im Folgejahr beeinträchtigt sein.
Die Pflanze wird in einem Weißtorf-Perlit-Quarzsand-Gemisch gehalten. Sie brauchen nährstoffarmes, kalkfreies Substrat für optimales Wachstum.
Gießen ausschließlich mit Regen-, Osmose- oder destilliertem Wasser.
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